Still liegt er da, der See Femsjøen in Norwegen, als 200 Wikingerinnen und Wikinger in Gangkörperrüstungen, bewaffnet mit Speeren und Schildern, aus der Turnhalle strömen, in der sie die Nacht verbracht haben.Es ist der zweite Tag von Vinter. Jedes Jahr versammeln sich hier Fans historischer Kampfkünste und üben sich für ein Wochenende gemeinsam in der Kunst, ein Schwert zu führen. Mehr als ein Viertel der Personen sind Frauen zwischen 20 und 40 Jahren – und sie wollen bei den historischen Schlachten, die hier nachgespielt werden, nicht mehr länger nur zuschauen.
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Auch die Organisation von Vinter ist weiblich. Kristin Hage ist 25 und kämpft seit fast sechs Jahren. "Zuerst bin ich einfach nur einer Wikinger-Reenactment-Gruppe beigetreten", erklärt sie. "Wir haben uns größtenteils mit Handarbeit beschäftigt. Ich hatte allerdings viele Freunde, die unbedingt wollten, dass ich auch kämpfe."
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Als Hage der Empfehlung nachkam, gab es noch nicht viele Frauen unter den historischen Kämpferinnen und Kämpfern. "Es gab ein paar Mädchen in meiner Gruppe. Ich weiß noch, dass ich unbedingt genau so gut sein wollte", sagt sie. "Mittlerweile will ich ein Vorbild für andere Kämpferinnen sein. Ich will zeigen, dass Frauen furchtlose Kriegerinnen sein können." In den inszenierten Kämpfen beim Vinter-Wochenende müssen Männer und Frauen gleich viel einstecken. Auch bei der Fernsehserie Vikings gibt es Wikingerinnen. Die europäische Kampfszene bleibt allerdings nach wie vor männerdominiert. Bei manchen Festivals sind Frauen vom Kampffeld ausgeschlossen und es gibt Gruppen, die eine strikte "Keine Frauen"-Politik fahren."Es gibt sehr viel patriarchalen Sexismus, der so unterschwellig ist, dass er den Leuten kaum auffällt", sagt Saga Hegelund, eine Kämpferin aus Schweden.Einige in der historischen Reenactment-Szene sehen außerdem mit Besorgnis, wie sich rechte Gruppierungen Wikinger-Symbolismus aneignen. Im Oktober schlossen sich Kämpferinnen und Kämpfer unter dem „Vikings against Racism“-Banner zusammen, um gegen einen Aufmarsch schwedischer Neonazis zu protestieren.
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Außerdem greifen mehr und mehr Frauen zur Waffe, das Nachstellen historischer Kämpfe wird also nicht viel länger eine reine Männerdomäne bleiben. "Einige der härtesten Kämpfer, die ich kenne, sind Frauen", sagt die Norwegerin Ingelin Skei. "Eigentlich sollte es sowieso nur darum gehen, ob man mitmachen möchte oder nicht. Oder noch besser: Lasst uns einfach kämpfen!"