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Die Verweigerung von weißen Porno-Darstellerinnen, Szenen mit schwarzen Darstellern zu drehen (oder dafür eben ein Extragehalt zu verlangen), ist besonders erschütternd, wenn man bedenkt, dass schwarze Darstellerinnen im Vergleich zu weißen für die gleiche Arbeit immer noch viel weniger bezahlt bekommen. Für Deen gibt es zwar viele Gründe, warum eine Darstellerin eine Szene nicht drehen will, aber er würde es dann doch bevorzugen, wenn sie diese Gründe ehrlich angibt. „Ich werde niemandem vorschreiben, was er oder sie zu tun hat. Man hat immer das Recht, nein zu sagen. Mir wäre es aber lieber, wenn man dann auch zugibt, dass man keine Menschen anderer Hautfarbe mag, denn so kann ich diese Person abhaken. Wenn jemand ‚Ich hasse Schwarze' sagt, dann werde ich ‚Alles klar, du hast zwar ein Recht auf deine Meinung, aber anstellen werde ich dich nicht, du Arschloch' antworten. Inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich dann doch lieber meine Darsteller behalte, denn davon gibt es nicht so viele gute. Da benachteilige ich lieber die Rassisten."Während unseres Gesprächs wird Deen immer lauter. Ich meine, dass er wütend klingt, und er schlägt daraufhin in die gleiche Kerbe wie Steele: „Ich bin wütend! Ich bin sogar richtig angepisst! Nur in der Porno-Industrie ist es noch möglich zu sagen, dass man nicht mit einem Darsteller zusammenarbeiten will, weil er schwarz ist. Das ist doch Wahnsinn!"Ich frage Mod, warum das Ganze seiner Meinung nach immer noch so passiert. „Irgendwie gab es in der Porno-Branche noch nie irgendwelche großartigen Bemühungen, den moralisch rechten Weg zu beschreiten", antwortet er. „Darüber wird auch nicht viel geredet. Die Leute haben richtig Angst vor dem Wort ‚Rassist'. So kann man aber auch Teil des Rassismus-Problems werden, ohne wirklich Rassist zu sein."„Was die eigentlichen Filme angeht, so brauchen wir da einfach mehr Transparenz. Ich wünschte, ‚Interracial'-Szenen wären gar kein eigenes Porno-Genre."