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Noisey Blog

Zum Todestag von Biggie: Die 10 besten Songs aus und über Brooklyn

Rap, Hardcore, Indie… Brooklyn ist und bleibt der Shit!

Am 9. März vor genau 19 Jahren starb Christopher Wallace aka Biggie Smalls aka Big Poppa aka The Notorious B.I.G. an den Folgen einer Schussverletzung nach einem Attentat auf ihn in Los Angeles. Kaum ein Musiker ist wohl bis heute so sehr mit dem New Yorker Stadtteil Brooklyn verbunden, wie er. Einer der wohl frischesten, dortigen Representer im Rap-Game, Joey Bada$$, nahm Biggies gestrigen Todestag zum Anlass, einen neuen Track namens „Brooklyn's Own“ zu veröffentlichen. Richtig dope, hört selbst:

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Wie das Joey-Tribute beweist, ist das Thema Brooklyn & zeitgenössische Musik noch immer quicklebendig. Und weil wir kleine Musik-Klugscheißer, Listenfans, aber vor allem Biggie- und Brooklynfans sind, haben wir uns einen eigentlich traurigen Tag zum Anlass genommen, B.I.G.s Heimatbezirk in all seiner musikalischen Vielfalt noch mal so richtig hochleben zu lassen. Viel Spaß!

Ol' Dirty Bastard — Brooklyn Zoo (1995)

ODB, Mitglied des Wu-Tang-Clans, ist unangefochten einer der Gottväter des Eastcoast-Raps. Und seine Ode an sich selbst und seine Über-Skills als einer der derbsten MCs im Game, ist bis heute ein Brett. Schön auch die Line: „I drop science like Cosby dropping babies. Enough to make a nigga go crazy!“

Biohazard — Five Blocks To The Subway (1994)

Die amerikanische Hardcore/Crossover-Band Biohazard huldigte ihrem Stadtteil Brooklyn 1994 mit einer Hymne auf die Härte ihrer Hood inklusive des täglichen Struggles auf dem Weg zur U-Bahn fünf Blocks von zuhause entfernt. Fun Fact: Evan Seinfeld, bis 2011 Sänger der Band, war ein paar Jahre lang mit US-Pornodarstellerin Tera Patrick verheiratet. Die beiden ließen es sich nicht nehmen, unter seinem Künstlernamen Spyder Jonez in einigen schönen Filmen gemeinsam aufzutauchen. That's Love.

Beastie Boys — No Sleep Till Brooklyn (1986)

Die legendären Beastie Boys schafften es als weiße Dudes im HipHop der 80er-Jahre, ihren lokalen Bezirk auf die nationale Rap-Landkarte zu setzen. Mit ihrem Soundgemisch aus Rock-Riffs und HipHop-Beats bleibt „No Sleep Till Brooklyn" auf ewig eine der größten Hometown-Hymnen der New Yorker.

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The Strokes – New York City Cops (2001)

Der Name ist Programm, es geht um Bullen, Mädchen und die Hassliebe zur Mutterstadt: „Just kill me now 'cause I'll let you down. I swear one day we're gonna leave this town.“ Wobei New York bei den Strokes eben speziell für Brooklyn und die ganze Lower East Side steht, von wo aus nach 2000 ein wahrer Indie-Boom ausging. Siehe weiter unten auch noch bei Vetretern wie LCD Soundsystem und The National. Hach, Indie <3< p="">

Unlocking The Truth — Straßenperformance auf dem Times Square (2013)

Mit ihrem Auftritt auf der Straße schafften es die drei Kids Malcolm Brickhouse (Sänger), Alec Atkins (Bassist und Gesang) sowie Jarad Dawkins (Schlagzeug) 2013 einen kleinen Youtube-Hype auszulösen. Danach hatten alle einschlägigen Rock-Magazine (Rolling Stone-Feature) und die Plattenindustrie (Sony Deal über fünf Alben für 1,8 Mio. US-Dollar) die Metal-Band aus Brooklyn auf dem Schirm. Seit 2007 als Band aktiv, sind die heute 14 und 15 Jahre alten Jungs fast schon alte Hasen im Biz.

LCD Soundsystem — New York I Love U But You're Bringing Me Down (2007)

Wie bei den Strokes angeführt, gehören auch LCD Soundsystem zu denjenigen Vetretern der Indie-Hipster aus Brooklyn, die Anfang der Tausender Jahre nach und nach von dort ausgehend, den großen US-Indie-Hype in die Welt trugen. Heute betreibt der ehemalige Frontmann der Band, James Murphy, zusammen mit seiner Frau Christina eine Weinbar in Williamsburg/ Brooklyn. Kiezliebe hält wohl ewig, egal in welchem Betätigungsfeld!

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Mos Def — Brooklyn (1999)

Einer der größten und wortgewandtesten Sprachkünstler der New Yorker East Side war und ist bis heute Yasiin Bey aka Rapper Mos Def. Sein Song „Brooklyn" erklärt, warum der Bezirk einfach für immer sein Place to Be ist: „It's the B-to-the-R-the-O-the-O-K-L-Y-N is the place where I stay. The B-to-the-R-the-O-the-O-K. Place where I rest is on my born day." Nuff said!

The National — Checking Out (Roman Candle) (2015)

Die Band um Sänger Matt Berninger (Indie-Liebhabern auch von dessen jüngstem Musikprojekt EL VY bekannt) stammt ursprünglich aus Cincinnati (Ohio). Doch die eigentliche Band-Formierung trug sich in ihrer Wahlheimat Brooklyn um 1999 zu. Ende 2015 präsentierte The National einen neuen Song namens „Checking Out“, bei der es an einer Stelle heißt: „Walking through the valley of kings.“ Wir spekulieren: Wo, wenn nicht in Brooklyn, könnte solch eine königliche Allee wohl stehen?

Lil Kim — Lighters Up (2005)

Die unangefochtene (wobei: Foxy Brown gab es damals ja auch noch) Königin von Brooklyn war ab Ende der 90er und bis Mitte der Tausender Jahre Rapperin Lil Kim. Ihr Song „Lighters Up“ setzte dem Stadtteil ein ewiges Denkmal, das die Vielfalt und die Streetcred dieser Hood unmissverständlich klar machte. Schade, dass der Song irgendwie in der Gassenhauer-des-Raps-Schublade verstaubt. In Sachen Sound-Catchyness immer noch Numero Uno.

Jay Z ft. The Notorious B.I.G. — Brooklyn's Finest (1996)

„What more can we say?“ Dieser Track der beiden Brooklyn-Patrioten Jay Z und Biggie Smalls war damals groß, ist heute groß und wird dem Stadtteil, aus dem heraus so viel Kreatives enstanden ist, für immer ein würdiges Denkmal setzen. In diesem Sinne: R.I.P. Biggie und auf weitere von dir und Brooklyn inspirierte Songs!

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