Die Fotoserie "Metamorfoza" beleuchtet die Ähnlichkeit menschlicher Gesichter

Der kroatische Fotograf Ino Zeljak hat die Gesichter von mehreren Personenpaaren zu jeweils einem einzelnen Gesicht verschmolzen. Erst bei genauerem Hinsehen werden die unterschiedlichen Gesichtshälften deutlich.

von Johannes Hausen

12.8.14

Fotos: Ino Zeljak

Menschen sind seit jeher mit der Frage beschäftigt, was sie von anderen Menschen unterscheidet und welche Gemeinsamkeiten sie mit Anderen teilen. Je enger eine Beziehung zwischen zwei Menschen ist, desto wichtiger wird diese Fragestellung. Während sich Gespräche und Gedanken dieser Art dabei meist um Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften drehen, hat der junge kroatische Fotograf Ino Zeljak in seiner Fotoserie Metamorfoza den Fokus auf physische Ähnlichkeiten gelegt.

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Er wählte dafür Personenpaare, die auf verschiedene Weise in einem engen Verhältnis zueinanderstehen: Bruder und Schwester, Mutter und Tochter, beste Freunde, Zwillingsschwestern. Während die Bilder auf den ersten Blick wie reine Porträtfotos aussehen, erkannt man bei genauerem Hinsehen, dass es sich um zwei Individuen handelt. Überraschend ist, dass sogar die Gesichtshälften zweier nicht verwandter Personen bei oberflächlichem Betrachten den Eindruck eines homogenen Abbildes erwecken.

Für die Bilder aus Metamorfozas lichtete Zeljak alle Personen bei gleicher Kulisse und Lichtverhätnissen ab und führte ihre Gesichter anschließend per Photoshop mit Clone Stamp, Healing Brush und Nachbelichtung zusammen.