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Drogen

Eine 61-Jährige wurde verurteilt, weil sie Haschkekse an Kinder verteilt hat

Ihre Entschuldigung? "Ich war betrunken.“
Photo by Kerry Murphy via Stocksy

Als ich vor Kurzem in Kopenhagen war, habe ich mir bei einem Mann mit Sturmhaube einen Hasch-Brownie gekauft und drei Viertel davon gegessen. Das Ganze endete damit, dass ich von meinem Fahrrad absteigen und im Regen nach Hause laufen musste, weil ich so einen Heulkrampf bekommen habe, dass ich hyperventilierte.

Angekommen in meiner geschmackvoll eingerichteten, dänischen Ferienwohnung habe ich dann die nächsten sieben Stunden halluziniert. Die Moral der Geschichte? Cannabishaltige Lebensmittel sind das Letzte!

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Deswegen taten mir die Kinder, die von einer alten Britin unter Drogen gesetzt wurden, auch ganz besonders leid. Die 61-Jährige wurde vor Kurzem verurteilt, weil sie selbst gebackene Space-Cookies an Minderjährige verteilt hat.

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Wie die Daily Mail berichtet, haben sich die ehemalige Kantinenfrau Lesley Collins und die vier Kinder im Alter zwischen zwölf und 13 Jahren kurz zuvor in einem kleinen Pub in der englischen Hafenstadt Grimsby kennengelernt. Wie die Staatsanwaltschaft vor Gericht aussagte, soll Collins den Kindern kurz darauf selbst gebackene Kekse aus einem Häkelbeutel angeboten und erklärt haben: "Ich bin eure Omi."

Laut Jeremy Evans, dem zuständigen Staatsanwalt, soll eines der Mädchen noch gesagt haben, dass die Kekse "süß und ekelhaft zugleich" schmecken. "Sie nahm einen kleinen Bissen, bevor sie den Keks wegwarf. Dann wurde ihr übel und sie fühlte sich zittrig." Ein anderes Mädchen aß einen halben Keks und klagte über Schwindel und Übelkeit.

Wie die meisten unerfahrenen Kiffer stieg auch den Kindern die Droge ziemlich schnell zu Kopf. Weil sie sich auffällig verhielten, wurden sie schließlich von der Polizei angesprochen.


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Bei der Festnahme gab Collins dem Alkohol die Schuld an ihrer bedauernswerten Entscheidung, wahllos Kinder high gemacht zu haben. "Das war abscheulich", sagte sie gegenüber den Beamten. "Mir war das alles nicht bewusst. Ich war betrunken." Vor Gericht entschuldigte sie sich bei ihren Opfern. Das Urteil: sechs Monate auf Bewährung und zehn Tage Rehabilitation.

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Mal ganz abgesehen davon, dass man Kindern niemals und unter keinen Umständen Haschkekse geben sollte: Wie viel Schaden können cannabishaltige Lebensmittel bei jungen Menschen anrichten?

"Genau wie unter Alkoholeinfluss erhöht der zunehmende Koordinationsverlust das Unfallrisiko und vermindert die Verkehrssicherheit", erklärt Oli Stevens, Pressesprecher der Organisation Drug Science. „Außerdem führt der Konsum zu einem Orientierungsverlust, der gerade für Kinder sehr erschreckend sein kann."

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Eine Studie konnte zeigen, dass der IQ von Jugendlichen durch den Konsum von Cannabis sinkt und das Risiko für sie steigt, Depressionen zu bekommen. Stevens versichert allerdings, dass der einmalige Kontakt mit Space-Cookies wahrscheinlich keine dauerhaften Folgen für die Kinder haben wird.

"Das Risko, durch den einmaligen Konsum von Cannabis bleibende Schäden zu erleiden, geht gegen Null." Außerdem sei die Gefahr einer Überdosis relativ gering.

Nichtsdestotrotz ist es wohl das Beste, dankend abzulehnen, wenn dir das nächste Mal von einer freundlichen alten Dame Kekse aus einem Häkelbeutel angeboten werden – unabhängig davon, wie alt du bist.

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