FYI.

This story is over 5 years old.

lowlights

Amerikanischer College-Basketball von Sexskandal erschüttert

An der Universität von Louisville soll es jahrelang zu ganz besonderen Überstunden gekommen sein: Sexpartys. Mit von der Partie: heutige NBA-Spieler und deren Väter. Ist am Ende auch noch ein Hall-of-Famer verstrickt?

Der amerikanische College-Basketball wird derzeit einem Sexskandal erschüttert. Laut US-Sender ESPN soll Andre McGee während seiner Zeit als Assistenzcoach bei den Louisville Cardinals Sexpartys organisiert haben.

Die Informationen des Senders beruhen auf ein Interview mit der Escortdame Katina Powell. Inzwischen hat Powell sogar ein Buch über die Vorfälle an der Universität von Louisville veröffentlicht („Breaking Cardinal Rules: Basketball and the Escort Queen").

Powell zufolge soll McGee 10.000 Dollar dafür gezahlt haben, dass die Damen für Spieler und zum Teil sogar deren Väter gestrippt und sexuelle Dienste angeboten haben. Zwischen 2010 und 2014 sei es ingesamt zu mehr als zwanzig solcher Treffen gekommen, bei denen Powell zwei ihrer Töchter mitgenommen haben soll. Zumindest sportlich scheinen die Überstunden nicht geschadet zu haben: 2013 wurden die Cardinals College-Meister.

Zu den Nutznießern sollen unter anderem Russ Smith, der inzwischen bei den Memphis Grizzlies spielt, und Montrezl Harrell, heute bei den Houston Rockets, zählen.

Offen bleibt die Frage, ob Cardinals-Cheftrainer Rick Pitino (seit 2013 Hall-of-Famer) von den Sexpartys gewusst hat. Er selbst bestreitet jegliche Mitwisserschaft vehement. „Wenn jemand so etwas getan hätte, wäre es sofort gestoppt worden. Nicht eine Person wusste irgendetwas davon", sagte Pitino, der in Louisville noch einen Vertrag bis 2026 hat. Doch sowohl McGee als auch Powell betonen, dass Pitino von den Vorfällen gewusst haben muss.