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"Die Wüste ist kvlt, Wälder nicht" – Black-Metaler räumen mit alten Klischees auf

Endlich kritisiert mal jemand Black Metal-Legenden für ihre seltsame Vorliebe, in Wäldern rumzuhampeln.

Foto: Screenshot von YouTube aus dem Video "Trve Desert Black Metal" von Woods Of Trees

Black Metal ist ein Genre voller Klischees: Corpse Paint, Wurzel-Bandlogos und … Wälder. Egal, ob Musikvideos oder Bandfotos, immer stehen da düstere Gestalten zwischen den Bäumen. Es kann daran liegen, dass damals die einflussreichsten Bands aus Skandinavien kamen und es dort nunmal wunderschöne Wälder gibt. Doch damit soll jetzt endgültig Schluss sein. Woods Of Trees haben einen Song veröffentlicht, der ihrem eigenen Bandnamen ad absurdum führt: "Trve Desert Black Metal".

In dem Video schreit sich der Sänger darüber die Seele aus dem Leib, dass Wüsten "mehr kvlt" als Wälder seien. Er ist das Gepose von Immortal und Dark Funeral und ihrer lyrischen Verbundenheit zum Wald leid: "In Wahrheit sind die Wälder voller Blumen und schöner Vögel und Schmetterlinge." Dagegen gibt es in der Wüste nichts, nur den Tod. Und obwohl das alles Satire ist, müssen wir zugeben, dass er einen Punkt hat. Zumal sich ja schon die Thrash-Metaler Slayer 1990 für "Seasons in the Abyss" in die ägyptische Wüste zu den Pyramiden gestellt haben. Andererseits ist so ein Flug von Norwegen nach Nordafrika schon verflucht umständlich.

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