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Hangover News

5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest

EU beschließt einen Brexit-Vertrag, den fast keiner will, in Berlin soll der Frauentag ein Feiertag werden, Urlaubsfreundinnen finden sich nach 18 Jahren wieder und ein besoffener Dieb verliert am Tatort sein Gebiss.
Ein Teller mit englischem Frühstück
Na, schon gefrühstückt? Es gibt Neues vom Brexit und 4 weitere News vom Wochenende || Foto: imago | Science photo library

Halloween, Valentinstag und jetzt Black Friday: Die Liste der Kommerz-Spektakel, die nach Deutschland rüberschwappen, wird immer länger. Den Beweis dafür, wie fragwürdig die Nummer ist, haben die Menschen in Osnabrück angetreten: Dort haben sich vor der Filiale einer Elektrokette rund 40 Menschen eine Schlägerei geliefert. Es habe sich um Rivalen aus zwei Großfamilien oder von zwei verfeindeten Gruppen gehandelt, die sich laut Zeugen um die besten Angebote gestritten hätten, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung.

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Besser liefen Thanksgiving und das folgende Wochenende für ein Paar aus Louisiana. Die beiden haben vor dem Familienbesuch aufgeräumt und eine Lotto-Quittung aus dem Juni gefunden. Sie war 1,8 Millionen Dollar wert, berichtet die Lotteriegesellschaft des Bundesstaats auf Twitter.

Auch sonst ging's am Wochenende viel ums Gewinnen und Verlieren. Die EU-Mitglieder haben den Vertrag unterzeichnet, der festschreibt, unter welchen Bedingungen Großbritannien aus der Europäischen Union austreten darf. Die Grünen in Berlin wollen den Frauentag zum Feiertag machen, Russland greift an einer strategisch wichtigen Stelle die ukrainische Marine an und ein 37-jähriger Dieb hat am Tatort ein Gebiss verloren. Wir verlieren angesichts dieses Missgeschicks die fast Fassung und legen besser mal los: Hier sind unsere Hangover News mit 5 Storys vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest.

Die EU verabschiedet das Brexit-Abkommen, die Politiker sind traurig – aber wie geht's weiter?

Das gibt's selten: Alle EU-Länder sind sich einig. Die 27 Staaten, die nach dem Austritt Großbritanniens in der Union verbleiben, haben den Brexit-Vertrag verabschiedet. Richtig glücklich ist darüber kaum jemand.

Inhaltlich heißt das zum Beispiel, dass die aktuell in Großbritannien lebenden EU-Bürgerinnen und -Bürger ihr Aufenthaltsrecht behalten, dass es in Nordirland keine harte EU-Außengrenze geben wird und dass die Briten rund 45 Milliarden Euro an die EU zahlen müssen, um bestehende Verträge aufzulösen. Bis Ende 2020 soll sich sowieso erst einmal gar nichts ändern und eventuell wird diese Übergangsphase bis 2022 verlängert, fasst der Tagesspiegel zusammen.

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Jetzt muss Theresa May in Großbritannien eine Mehrheit für den Vertrag organisieren. Bisher sieht es danach überhaupt nicht aus, nicht einmal ihre eigene konservative Tory-Partei steht geschlossen hinter ihr. Von einem zweitem Referendum bis hartem Ausstieg ohne irgendwelche Verträge gibt es viele Szenarien, wie es nun weitergehen könnte. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass der Vertrag vom britischen Parlament erst einmal abgelehnt, aber dann zähneknirschend akzeptiert wird.

Grüne in Berlin wollen Frauentag zum Feiertag machen und die Chancen sind sehr gut

Klingt ziemlich revolutionär, hat aber wirklich gute Aussichten auf Erfolg: Nach den Linken und der SPD haben sich am Samstagabend auch die Grünen in Berlin dafür ausgesprochen, den Internationalen Frauentag zum Feiertag zu erklären.

Schon vom nächsten Jahr an könnten die Menschen in der Hauptstadt damit am 8. März frei haben. Dafür müsste so schnell wie möglich ein Antrag im Abgeordnetenhaus verabschiedet werden, die drei Regierungsparteien hätten zusammen die dafür nötige Mehrheit. Berlin wäre das erste Bundesland, in dem der Frauentag ein Feiertag ist – gleichzeitig ist die Hauptstadt aktuell das Land mit den wenigsten Feiertagen, zählt die BZ.

Russland greift ukrainische Marine an

Vor der Halbinsel Krim eskaliert der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine: Russische Grenzschutzboote haben im Schwarzen Meer drei Marineschiffe aus der Ukraine beschossen und dabei drei Matrosen verletzt. Für die Ukraine ist das Manöver eine militärische Aggression, für den russischen Geheimdienst waren die ukrainischen Schiffe illegal in russische Gewässer eingedrungen. Man habe die Schiffe aufgefordert, zu stoppen, die Besatzungen seien dem aber nicht nachgekommen, heißt es bei der Deutschen Welle. Jetzt will die Ukraine das Kriegsrecht ausrufen und in New York soll im UN-Sicherheitsrat heute über das Thema gesprochen werden. Es geht dabei um die Straße von Kerch, seit Monaten von den Russen blockiert, um den Handelsverkehr zu ukrainischen Häfen zu erschweren, berichtet die NZZ.

Polizei überführt Dieb, weil der 37-Jährige am Tatort sein Gebiss verliert

Da bleibt einem der Mund offen stehen: In einer Unterkunft für Monteure haben in Ulm einige Männer in der Nacht auf Samstag zusammen gesoffen und dabei einen 37 Jahre alten Neuling begrüßt. Danach haben sie festgestellt, dass aus ihren Sachen rund 300 Euro, drei Handys und eine Bankkarte geklaut worden waren – und dass in einer Jackentasche stattdessen das Gebiss des Mannes steckte. Laut Polizei war er so besoffen, dass er nicht einmal gemerkt hat, wie ihm beim Klauen die Zähne aus dem Mund gefallen sind. Er landete in einer Ausnüchterungszelle und darf sich nun eine neue Schlafstelle und einen neuen Job suchen, hieß es weiter.

Urlaubsfreundinnen aus der Kindheit verloren: 18 Jahre und 81.000 Retweets später wiedergefunden

Es ist nicht alles schlecht auf der Welt. Das Internet hat in den vergangenen Tagen ein bisschen seine Zauberkraft entfaltet. Vor zwölf Jahren hat eine Frau, die sich heute auf Twitter Bri nennt, als kleines Mädchen im Urlaub mit einem anderen kleinen Mädchen gespielt. Sie haben sich nie wieder gesehen, aber am Samstag hat Bri das Netzwerk um Hilfe gebeten.

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Nicht einmal zwölf Stunden und spärliche 81.000 Retweets später dann die Antwort von Heei.

Bri fand’s ziemlich gut.

Heei auch.

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