Foto: Flickr | Avarty Photos |CC BY-SA 2.0
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Ich quetsche mich an gewölbten Oberarmen und ausgestopften BH's entlang und gelange in einen Raum, der optisch einem Super-Mario-Bonus-Level gleicht. Kennt ihr das? Dieses Level in dem überall Goldmünzen sind und man hüpft nur sinnlos rum und ist total glücklich, weil man ununterbrochen Punkte sammelt? Jetzt müsst ihr euch nur noch vorstellen, dass ihr nicht alleine in diesem Raum seid, sondern noch weitere 500 Marios, Warios, Schildkröten, Prinzessinnen und Donkey Kongs. Und die Goldmünzen fehlen. Die Musik allerdings ist fast identisch. Neben mir eine leichte Rangelei, irgendwer kriegt eine Panikattacke, weil ihm dabei sein Handy aus der Hand gefallen ist. Der DJ dreht am Zeiger, ich bin überfordert, alles flackert. Und das ohne MDMA oder dergleichen. Ich checke das Abendprogramm auf meinem Smartphone, bin mir aber nicht sicher, ob gerade MC Caramel oder DJ EM-TEE spielen. Was ich weiß, ist dass die Veranstaltung „Berlin Insane“ heißt. Ansonsten gibt es hier noch so wunderbare Party-Reihen wie „United Campus“, „Generation Wild“ oder „I LOVE 2 BANG!“. Es riecht nach pubertärem Schweiß. Vier Typen, die alle wie Shindy aussehen kommen herein und kennen hier jeden. Vielleicht sind sie Shindy. Im Halbsuff bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob das jetzt vier Typen mit einer Frisur sind oder ein Typ mit vier Frisuren. Was solls. Ich zieh mich auf die Toilette zurück, normalerweise ein Hort der Kommunikation in Berliner Clubs. Fehlanzeige. Hier kann man nur mit der Klofrau reden. Aber nach einem kurzen Smalltalk muss sie einen Kiffer zurechtweisen: „Mach deine Kokain-Zigarette aus" schimpft sie und duldet weder Widerspruch noch einen Grundkurs in Drogenlehre.Läuft… #matrixberlin #clubbing #friedrichshain #rocfam #gogo
Ein von Matrix Club Berlin (@matrix.club.berlin) gepostetes Foto am 17. Okt 2015 um 16:08 Uhr
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Foto: Flickr | Avarty Photos | CC BY-SA 2.0
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