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nostalgie

Teenager bewerten die Teenie-Serien unserer Jugend

"'Gilmore Girls' ist eine der wenigen Sendungen, die ich wirklich nur geguckt habe, weil ich sie so sehr hasse."
Szene aus 'Buffy – Im Bann der Dämonen'. Foto: imago | United Archives

Die ersten Pickel und Schamhaare, das erste gebrochene Herz, der ständige Stress mit den Eltern, die einen nie verstehen – ein Teenager zu sein ist nie einfach. Darauf können wir uns wahrscheinlich alle einigen. Immerhin: Die Probleme Pubertierender sind so universell, dass es in den 90ern und 2000ern gleich mehrere Serien gab, die uns durch den Alltag begleitet und uns das Gefühl gegeben haben, ein bisschen besser verstanden zu werden.

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Charaktere wie Buffy und Rory waren vorgeblich ebenfalls Teenager und hatten ganz alltägliche Probleme – es wirkte alles nur ein bisschen spannender, glamouröser und dadurch auch erträglicher als der eigene Alltag zwischen jugendlicher Unsicherheit und Hausaufgaben. Auch heute noch haben Serien wie Buffy – Im Bann der Dämonen oder Degrassi: The Next Generation eine so riesige Fanbase, als würden sie immer noch im Fernsehen laufen.

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Sind es ausschließlich in der Vergangenheit gefangene Millenials, die sich über die Neuauflage von Gilmore Girls freuen, oder gibt es TV-Epen, die einfach zeitlos sind? Wir haben zwei Vertreterinnen der Generation Z gefragt, was sie von Serien unserer Jugend halten.

Gilmore Girls

Gilmore Girls ist eine der wenigen Sendungen, die ich wirklich nur geguckt habe, weil ich sie so sehr hasse. Die Geschichte ist voller Probleme, die wirklich nur weiße Menschen haben können, und ich war mit keiner von Rorys oder Lorelais Entscheidungen einverstanden. Ich habe die Staffeln nur geguckt, weil ich wissen wollte, wie es endet. Am Ende des Revivals endet Rory als schwangere, arbeitslose Betrügerin – das fand ich super.

Es ist ein bisschen wie bei Orange Is The New Black: Ich mag die Nebencharaktere mehr. Lane hat mehr verdient. Michel war süß und der Einzige, der Lorelai gesagt hat, wenn sie mal wieder komplett übertreibt. Luke hätte einfach in den Wald ziehen sollen. Emily, Rorys Großmutter, ist meine Favoritin. Ich habe es geliebt, wenn sie komplett dramatisch geworden ist. Sie wollte Lorelai einfach nur helfen, aber Lorelai ist halt bescheuert. Ruhe in Frieden, Richard Gilmore.

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– Sara, 18

Ich habe nur ein paar Episoden von Gilmore Girls gesehen. Das ist eine von diesen Serien, die man gut gucken kann, wenn man etwas Leichtes braucht, bei dem man nicht sonderlich aufpassen muss. Die spezielle Beziehung zwischen der Hauptfigur Rory und ihrer Mutter hat die Geschichte für mich spannend gemacht. Rorys Probleme damit, Schule, Familie und ihr Sozialleben auf die Reihe zu kriegen, finde ich sehr realistisch. Außerdem trinken sie Unmengen Kaffee, womit ich mich sehr gut identifizieren kann.

– Leena, 15

Buffy – Im Bann der Dämonen

Buffy ist wahrscheinlich die beste Teenie-Sendung überhaupt. Ich habe mir alle Staffeln auf Netflix angeguckt. Ich glaube, ich mag sie so gern, weil sie eine gute Mischung aus Humor, Drama und Action hat. Die Handlungsstränge fand ich eigentlich auch alle spannend. Viele Leute sagen, dass die Sendung das Fantasy-Genre revolutioniert hat und ich stimme dem absolut zu.

– Sara


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Buffy – Im Bann der Dämonen habe ich nie gesehen, aber ich stelle es mir als dramatische Geschichte von jemandem vor, der Vampire jagt. Klingt, als wäre es wie Teen Wolf oder The Vampire Diaries. Die Serien habe ich auch nie geguckt, aber schon viel davon gehört. Ich habe allgemein nicht so wahnsinnig viel Interesse an Sendungen über Vampire. Es klingt vielleicht ganz interessant, es scheint mir aber eher schwierig zu sein, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Und die Handlung ist wahrscheinlich sehr dramatisch.

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– Leena

Degrassi: The Next Generation

Diese Serie war total abgefahren. Ich liebe kanadisches Fernsehen! Degrassi Junior High und Degrassi High habe ich auch geguckt. Jeder ist schwanger geworden und hat Drogen genommen. Am Bekanntesten ist die Sendung wahrscheinlich dafür, dass Drake angeschossen wurde – wobei mir auch wirklich die Tränen gekommen sind. Es hat mir auch irgendwie Leid getan, dass ich mich immer über diesen schmierigen Jungen lustig gemacht habe, der ihn angeschossen hat.

Paige fand ich als Charakter interessant, weil sie andere zwar gemobbt hat, aber trotzdem aufopferungsvoll war. Außerdem hat sich herausgestellt, dass sie bisexuell ist und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, als sie ihren Abschluss nicht geschafft hat. Emma habe ich gehasst, weil es mir vorkam, als würde sie Manny zurückhalten. Andererseits war es sehr berührend, als sie ihren hirnkranken Vater getroffen hat und magersüchtig war. Emma ist eigentlich so was wie die blonde Rory Gilmore.

– Sara

Ich habe Degrassi nie gesehen, nur die Werbung dafür. Es sieht aus, als ginge es um eine Gruppe Schüler, die Probleme mit Beziehungen und dem Erwachsen werden an sich haben.

– Leena

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Veronica Mars

Das habe ich auch nicht gesehen, aber rein vom Namen her würde ich sagen, dass es um ein Teenagermädchen geht, das versucht, sich an ihrer Schule zurechtzufinden.

– Leena

Ich dachte erst, du meinst Jessica Jones. Veronica Mars habe ich nie gesehen. Ich würde es wahrscheinlich mögen, weil ich Gossip Girl super fand. Es ist aber bestimmt sehr unrealistisch – wie alles im Fernsehen.

– Sara

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