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Popkultur

Dieser Film ist eine bitterböse Satire auf die moderne Hexenjagd

Rungano Nyonis Debütfilm 'I Am Not A Witch' sorgte bereits in Cannes für Aufsehen. Die Regisseurin erklärt, wie sie sich mit bissigem Humor einem ernsten Thema näherte.

Zur Vorbereitung auf ihr Regiedebüt verbrachte die walisisch-sambische Filmemacherin Rungano Nyoni einen Monat in einem 200 Jahre alten Hexendorf in Ghana. Dort leben Frauen, denen Hexerei vorgeworfen und die deshalb von ihren Gemeinschaften ausgeschlossen wurden. Von dem, was Nyoni dort vorfand, war sie überrascht – mit übernatürlichen Kräften hatte das aber wenig zu tun.

"Es war großartig, wie sich diese ganzen Frauen gegenseitig geholfen haben. Dort herrschte große Solidarität – egal, ob sie muslimisch, christlich oder von einem anderen Stamm waren", erinnert sie sich.

Aber nicht alles war rosig. In dem Dorf gab es Aufseher, die verschiedene Strategien anwendeten, um den Gehorsam der Frauen zu gewährleisten. "Manchmal sperren sie die Frauen ein und malen mit Kreide eine Grenze um sie. Dann sagen sie: 'Wenn du diesen Punkt überschreitest, stirbst du'", berichtet Nyoni. "Andere Male geben sie ihnen ein Gebräu mit einer Warnung zu trinken: Wenn ihr bestimmten Regeln nicht gehorcht – in der Regel geht es um Sklavenarbeit –, sterbt ihr."

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