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Feminisme

Der rätselhafte Ursprung des Zungenkusses

Die einen finden's scharf, die anderen einfach nur eklig. Wir haben mit Forscherinnen darüber gesprochen, woher das Schmusen kommt.
Foto: Imago | Müller-Stauffenberg

Die Spucke eines Fremden finden wir in der Regel eher ekelhaft. Wir sind nicht begeistert, wenn jemand beim Nippen an unserem Drink Speichel zurücklässt – selbst wenn wir die Person kennen und attraktiv finden. Und es ist eindeutig abstoßend, wenn ein Mann laut und schleimig auf den Gehweg spuckt. Wenn derselbe Mann Manieren lernt und sich ein bisschen in Schale wirft, hat er aber vermutlich keine Probleme, eine Person zu finden, die mit ihm die ganze Nacht lang Spucke tauscht. Doch woher kommt es eigentlich, dass wir Rumknutschen so sexy finden? Sind wir einfach freaky Perverslinge, oder gibt es einen angeborenen Trieb zum Speichellecken?

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Leider sind sich die Forscherinnen und Forscher da uneinig. Manche halten Küssen für eine evolutionäre Entwicklung, die bei der Partnerauswahl hilft. Andere verweisen auf ganze Kulturen, in denen es keine Zungenküsse gibt und solche sogar als schlecht gelten: Dies beweise, das Küssen auf "französisch" ein erlerntes Verhalten ist, das durch die globalisierte und von Medien beeinflusste Welt gewandert ist. Unter Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen gibt es also eine lebhafte Debatte, die Durchschnittsperson dürfte darüber allerdings weniger nachdenken und tut es einfach.

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