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Wie viel Feminismus steckt in Angela Merkel und Martin Schulz?

Sie gilt als mächtigste Frau der Welt, er positioniert sich im Wahlkampf als Frauenrechtler. Wie groß die feministischen Ambitionen wirklich sind, zeigt sich beim Gender Pay Gap und bei der Ehe für Alle.

Keiner der beiden Kanzlerkandidaten, die am 24. September zur Bundestagswahl antreten werden, bezeichnet sich offen als Feministin oder Feminist.

Dabei gilt sie nach mehr als zehn Jahren Kanzlerschaft als die mächtigste Frau der Welt und hat gerade international eine Vorbildfunktion für viele Mädchen. Was das Wort mit F angeht, ist die Bundeskanzlerin Angela Merkel in den letzten Jahren trotzdem eher durch Merkel'sche Zurückhaltung als durch revolutionäre Forderungen aufgefallen.

In einem Interview vor vier Jahren mit der Frauenzeitschrift Brigitte antwortete sie auf die Frage, ob sie Feministin sei, sogar ganz klar: "Nein." Aktuell wollte sie sich das Ganze zumindest nochmal überlegen, vermeldete Merkel auf das Thema angesprochen bei der internationalen W20-Frauenkonferenz in Berlin.

Er ist im Gegensatz zu Merkel innenpolitisch ein relativ unbeschriebenes Blatt und war während seiner Tätigkeit als Europapolitiker besonders mit diplomatischen Aufgaben und den großen Europäischen Krisen betraut. Im aktuellen Wahlkampf hat der SPD-Politiker Martin Schulz sich nun aber explizit den Kampf für Frauen auf die Fahnen geschrieben. Nur das Wort "Feminist" hat er bislang nicht in den Mund genommen.

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